Martin in einer Schutzmaske, Haube und Brille bei der Arbeit in einer Fertigungshalle
ZEISS Stories | Martin

Schritt für Schritt zum Fertigungsprojektleiter

Projektmanagement und Ingenieurwesen

Martin hat seinen Weg gemacht. Als Meilensteine dienten ihm seine Lehre als Kfz-Mechaniker, eine Weiterbildung auf der Abendschule zum staatlich geprüften Maschinenbautechniker sowie sein Einstieg bei ZEISS plus eine weitere Ausbildung zum technischen Betriebswirt. Martin will Wissen. Seit 20 Jahren arbeitet er in Oberkochen, seit 2002 in der damals neugegründeten ZEISS Sparte Semiconductor Manufacturing Technology. Ein Mann der ersten Stunde.

Martin im Gespräch mit einem Kollegen im Konferenzraum

Am Anfang war ein Besucherausweis

„Zu ZEISS bin ich per Zufall gekommen – im Rahmen einer Projektarbeit während meiner Technikerausbildung“, erinnert er sich. „Die ersten Wochen kam ich noch mit einem Besucherausweis ins Werk. Auf dem Weg zu meinem Projektarbeitsplatz ist mir eines Tages am Schwarzen Brett eine Stellenausschreibung aufgefallen. Ich habe mich spontan beworben – das war mein Einstieg als fester Zeissianer.“

Martin und sein Kollege beugen sich in Schutzkleidung über ein Maschinenteil der Halbleiterproduktion und inspizieren es konzentriert

Zuerst arbeitet Martin als Polierer in der Serienoptikfertigung: „Im Laufe der Zeit habe ich dann fast alle Bearbeitungsstrecken in unserem Abteilungsbereich durchlaufen. Wir haben schon damals Optiken mit asphärisch geformten Oberflächen hergestellt, die in Lithographie-Systemen zum Einsatz kamen.“ Kurze Zeit später zieht Martin mit der gesamten Fertigung ins neu gebaute Werk – und übernimmt immer mehr organisatorische Aufgaben. „Ich war schon immer neugierig und offen für anderes“, erklärt er seine Motivation. „Und ich wollte einen Arbeitsplatz, der mich täglich herausfordert und wo es nie langweilig wird. Mein damaliger Vorgesetzter kannte meine Pläne und hat mich in meiner Entwicklung Richtung Projektmanagement unterstützt.“ Mit diesem Rückenwind absolviert er mit Ende Dreißig noch eine weitere Ausbildung zum technischen Betriebswirt an der Abendschule; später auch noch die Zertifizierung zum Lean Manager. „Wenn ich mal auf eine Prüfung lernen musste oder ein Schulprojekt etwas länger dauerte, war das kein Problem. Das wurde unbürokratisch über Gleitzeit oder flexiblen Urlaub gelöst.“

Nahaufnahme eines Maschinenteils für die Halbleiterproduktion, Martin steht in Schutzkleidung daneben und inspiziert es aufmerksam

Ich kann gut Leute ins Boot holen. Und ich bin ein Pragmatiker. Ich versuche immer, Probleme in der Produktion schnell und praxisorientiert zu lösen.

Martin Fertigungsprojektleiter
Martin sitzt in einem Konferenzraum und schaut auf sein Handy

Wie das Leben so bildet

Mit dem Betriebswirt in der Tasche wird Martin zunehmend für übergreifende Aufgaben eingesetzt. Er plant spezielle Werkzeuge und Fertigungsvorrichtungen, organisiert den Neuanlauf von Produkten mit der dazugehörigen Qualifizierung der Fertigungsprozesse – und das standortübergreifend, von Jena bis nach Wetzlar. „Dabei helfen mir meine Erfahrung aus 20 Jahren Fertigung und nicht zuletzt die vielen Kolleginnen und Kollegen, die ich in dieser Zeit kennengelernt habe und auf die ich mich verlassen kann“, erklärt Martin seinen Erfolg. „Ich kann gut Leute ins Boot holen. Und ich bin ein Pragmatiker. Ich versuche immer, Probleme in der Produktion schnell und praxisorientiert zu lösen.“

Magische Dreiecke

Martin bewegt sich in seiner aktuellen Tätigkeit im Umfeld von Entwicklung, Engineering und Fertigung. Manchmal direkt an der Maschine, manchmal in Planungs-Workshops, manchmal als Gutachter für die Entwicklung. Oder wie er es ausdrückt: „Ich organisiere, koordiniere und informiere. Und von Zeit zu Zeit glätte ich auch mal die Wogen, wenn unterschiedliche Standpunkte nicht zueinander finden.“

Besonders stolz ist Martin, wenn er durch die Fertigungshalle geht und die Spuren seiner Arbeit und seiner Ideen sieht. Zum Beispiel bestimmte Abläufe oder Werkzeuge, die er gemeinsam mit seinen Teams entwickelt hat. Oder auch die Softwaretools für das Management von Mitarbeitenden und zur Maschinendatenerfassung, deren Einführung er maßgeblich initiiert, gestaltet und begleitet hat.

So viel Erfolg verpflichtet: „Ich bin dankbar und auch ein wenig stolz, dass ich hier meine Ideen umsetzen und Dinge bewegen kann. Und deshalb ermuntere ich auch meine jungen Kolleginnen und Kollegen, sich ebenfalls weiterzubilden und nach Höherem zu streben. Von der Maschine bis hin zum Fertigungsprojektleiter – bei ZEISS kann man sich ganz nach eigenen Vorstellungen und Stärken entwickeln.“

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