Pressemitteilung

ZEISS präsentiert auf der ASCRS 2017 die SMILE Laserkorrektur, die den US-Markt für refraktive Chirurgie neu belebt.

10 Mai 2017

Dublin/Kalifornien/USA, Jena/Deutschland, Los Angeles/USA | Carl Zeiss Meditec AG

Auf dem Jahreskongress 2017 der American Society of Cataract and Refractive Surgery (ASCRS) in Los Angeles stellt ZEISS Medical Technology mit ReLEx SMILE ein minimal-invasives refraktives Korrekturverfahren vor und eröffnet damit den refraktiven Chirurgen in den USA eine neue Möglichkeit zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten für ihre Patienten. Das Verfahren erhielt vor kurzem die FDA-Zulassung1.

Außerdem kündigt ZEISS im Bereich der Kataraktchirurgie die Integration der Barrett Suite in den IOLMaster SWEPT Source Biometry an. Mit diesen drei hochpräzisen IOL-Berechnungsformeln können Ophthalmochirurgen einfacher die gewünschte Zielrefraktion und dabei die Möglichkeit das Risiko refraktiver Überraschungen zu reduzieren.

Für die ophthalmologische Diagnostik präsentiert ZEISS die Integration des umfassenden Diagnoseportfolios in ZEISS FORUM für das effiziente Datenmanagement chronischer Erkrankungen. Für CIRRUS OCT stellt ZEISS AngioPlex mit AngioPlex Metrix2 vor, das Ärzte bei der objektiven Bewertung von Veränderungen in der retinalen Gefäßstruktur unterstützt.

In Meet-the-Experts- sowie Trainings-Sessions am Stand von ZEISS berichten renommierte Experten aus erster Hand über ihre Erfahrungen mit den neuesten Technologien von ZEISS für die Augenheilkunde.

Das refraktive Verfahren SMILE erweitert die Möglichkeiten der Refraktionskorrektur für Chirurgen und ihre Patienten in den USA

ZEISS ReLEx® SMILE, ein neues und bahnbrechendes minimal-invasives Verfahren zur Laserrefraktionskorrektur, wurde vor kurzem von der US-Behörde FDA3 zugelassen und erweitert nun die Möglichkeiten von refraktiven Chirurgen und ihren Patienten in den USA bei der Refraktionskorrektur für Kurzsichtigkeit oder Myopie. Seit der Markteinführung 2011 nutzten mehr als 1.000 Chirurgen regelmäßig in über 750.000 SMILE-Verfahren weltweit diese Methode. Jon G. Dishler, Arzt am Dishler Laser Institute, leitete die klinische Prüfung mit IDE-Zulassung als Medical Mentor von 2012 bis 2016, in deren Verlauf mehr als 350 Augen behandelt wurden. In der Folge war er der erste Arzt, der das neu zugelassene Verfahren am 3. März 2017 in den USA an einem Patienten regulär anwendete. Seit März 2017 wurden zahlreiche Chirurgen in den USA geschult und nutzen nun diese Methode mit ausgezeichnetem Erfolg für ihre Patienten.

Das hochpräzise Verfahren ReLEx SMILE ist ein innovativer minimal-invasiver Ansatz für die Myopie-Korrektur, der nur mit dem Femtosekundenlaser VisuMax® von ZEISS verfügbar ist. Beim SMILE-Verfahren korrigieren die Chirurgen Myopie mit Hilfe des Femtosekundenlasers VisuMax, indem ein Lentikel in der intakten Hornhaut erzeugt wird, welches dann vom Chirurgen durch einen kleinen, ebenfalls vom Laser erzeugten Schnitt, entnommen wird. Für die gesamte SMILE-Behandlung ist nur ein Laser erforderlich.

„Seit den neunziger Jahren ist SMILE der erste große Fortschritt bei der Laserkorrektur. Es hat sich mittlerweile rasant auf der ganzen Welt verbreitet und wird von refraktiven Chirurgen für die hervorragenden refraktiven Ergebnisse, die schnelle Visus-Erholung und weniger Beschwerden bei den Patienten gelobt“, so Jim Mazzo, Global President Ophthalmic Devices bei Carl Zeiss Meditec. „SMILE hat mittlerweile zwei weitere Meilensteine erreicht: die ersten kommerziellen Anwendungen in den USA fanden statt, und weltweit wurden über 750.000 Operationen damit durchgeführt.“

„Wir freuen uns sehr, dass den refraktiven Chirurgen nun eine neue Möglichkeit der Laserkorrektur zur Verfügung steht, und dass diese neue Entwicklung den Markt für refraktive Chirurgie in den USA und weltweit neu beleben wird“, ergänzt Mazzo. „ZEISS dankt den Ärzten, Wissenschaftlern, Forschern und allen anderen, die an dieser innovativen und bahnbrechenden Refraktionstechnologie mitgearbeitet haben, so dass wir nun in eine neue Epoche der refraktiven Chirurgie aufbrechen können.“

ZEISS führt IDE-Studien in den USA außerdem für die Korrektur von Myopie in Kombination mit Astigmatismus durch und beantragte außerhalb der USA auch die Zulassung zur klinischen Prüfung für die Behandlung von Hyperopie zur Erweiterung des SMILE-Spektrums für mehr Patienten.

Integration der neue Barrett Suite in den IOLMaster SWEPT Source Biometry unterstützt Kataraktchirurgen die Zielrefraktion zu erreichen und die Möglichkeit das Risiko refraktiver Überraschungen zu reduzieren.

ZEISS hat nun die neuesten Barrett-Formeln für die Berechnung von Intraokularlinsen (IOL) – Barrett Universal II, Barrett Toric und Barrett True-K – in der Barrett Suite des IOLMaster® 700 SWEPT Source Biometry® integriert, um refraktive Ergebnisse noch verlässlicher voraussagen zu können.

Die Formeln der Barrett Suite berücksichtigen unter anderem den Einfluss der hinteren Hornhautoberfläche und haben bewiesen, dass sich mit ihrer Hilfe die gewünschte Zielrefraktion präziser erreichen lässt.3,4,5 Der IOLMaster 700 wendet automatisch die entsprechende Formel in Abhängigkeit von der gewählten IOL und dem refraktiven Status des Patienten an. Diese neueste Formelgeneration kombiniert mit der SWEPT Source Biometrie kann Chirurgen helfen, refraktive Ergebnisse einfacher zu verbessern und das Risiko refraktiver Überraschungen zu reduzieren.

"Die Verbindung von Biometrie basierend auf SWEPT Source OCT mit meinen Formeln hat das Potenzial, erstaunliche Ergebnisse zu liefern und völlig neue Berechnungsmöglichkeiten zu erschließen", so Graham D. Barrett, MD, Entwickler der Barrett-Formeln für die IOL-Berechnung. "Ich bin darauf gespannt, wie die SWEPT Source OCT Technologie des IOLMaster das Potenzial meiner Formeln weiter ausschöpfen wird."

ZEISS Cataract Suite markerless unterstützt Chirurgen bei der präzisen Ausrichtung torischer IOL

Die ZEISS Cataract Suite markerless kombiniert verschiedene Produkte, um die präzise markerlose Ausrichtung torischer IOL zu ermöglichen.6 Damit entfällt für Kataraktchirurgen das manuelle Markieren vor und während des Eingriffs und das Übertragen der Daten von Hand. Präzision im OP erhalten Kataraktchirurgen bei der Integration des IOLMaster 700 und 500 in den Workflow für torische IOL durch die ZEISS Cataract Suite markerless.6 Wie klinische Studien zeigten, können bis zu 99 % der Patienten postoperativ einen refraktiven Zylinder im Bereich von +/- 0,50 dpt erreichen.7 Mit dem ZEISS IOLMaster wird während der routinemäßigen Biometrie automatisch ein Referenzbild erstellt, das der Ausgangspunkt für die präzise markerlose Ausrichtung torischer IOLs während der Operation ist. Im Falle eines Astigmatismus wird das Bild automatisch und parallel zur Keratometrie aufgenommen – alles in einem Gerät. Das Referenzbild und die Keratometriedaten werden an das computergestützte Katarakt-OP-System CALLISTO eye® von ZEISS übertragen. Während des Eingriffs wird das Referenzbild für den intraoperativen Abgleich mit dem Livebild des Auges verwendet. Schließlich werden die Daten für eine präzise4 Positionierung der torischen IOL in das Okular des Operationsmikroskops ZEISS OPMI LUMERA® eingespiegelt.

„ZEISS möchte Augenärzte mit erstklassigen Lösungen dabei unterstützten, bestmögliche Behandlungsergebnisse für ihre Patienten zu erzielen“, so Dr. Ludwin Monz, Vorstandsvorsitzender der Carl Zeiss Meditec AG. „Wir haben die ZEISS Cataract Suite markerless so entworfen, dass der Implantations-Workflow und die Ausrichtung von torischen IOLs effizient und präziser werden, so dass der Chirurg jedem Patienten ein hervorragendes Ergebnis bieten kann.“

Diagnosegeräte von ZEISS integriert mit FORUM vereinfachen den klinischen Workflow für effizientes Datenmanagement bei chronischen Augenerkrankungen

Mit der Datenmanagementplattform ZEISS FORUM® können die in der Augenheilkunde erfassten Untersuchungs- und Bildgebungsdaten des Patienten von einer ganzen Reihe von Diagnosegeräten von ZEISS zusammengeführt werden. Dies unterstützt die Ärzte dabei, chronische Augenerkrankungen zu diagnostizieren und zu behandeln. Retina Workplace und Glaucoma Workplace vereinfachen den klinischen Workflow und ermöglichen die Visualisierung klinischer Fälle, so dass die Ärzte die über verschiedene Geräte erfassten Aufnahmen und andere Daten einfacher betrachten und auswerten können.

Für CIRRUS OCT entwickelte ZEISS die neueste Applikation ZEISS AngioPlex® mit AngioPlex Metrix™ zur Analyse von Netzhauterkrankungen im umfangreichen ZEISS-Portfolio für Diagnoselösungen. AngioPlex Metrix von ZEISS quantifiziert die Gefäß- und Perfusionsdichte und ermöglicht es so den Ärzten, allmähliche Veränderungen objektiv zu bewerten und den Umfang und die Kreisförmigkeit der fovealen avaskulären Zone automatisch zu ermitteln.

Schulungsprogramme von ZEISS mit renommierten Experten

Besucher des ASCRS-Jahreskongresses 2017 können die neuesten Innovationen für die Augenheilkunde am Stand von ZEISS Nr. 2423 vom 6. bis 10. Mai 2017 in Los Angeles kennen lernen.

Refraktive Chirurgen können sich während der ASCRS 2017 am ZEISS-Stand mit dem Femtosekundenlaser ZEISS VisuMax und ReLEx SMILE praktisch vertraut machen. ZEISS veranstaltet außerdem „Meet the Experts“ und „Train with the Trainer-Sessions“ am ZEISS-Stand, bei denen renommierte Experten aus erster Hand über Erfahrungen mit SMILE, ZEISS Cataract Suite markerless und IOLMaster SWEPT Source Biometrie mit der Barrett Suite berichten. Führende Ärzte präsentieren ihre Erfahrungen mit den neuesten ophthalmologischen Technologien von ZEISS in Symposien und auf Podiumspräsentationen während der Jahrestagung.

Weitere Informationen: www.zeiss.com/ascrs

Pressekontakt & Ansprechpartner für Investoren: Sebastian Frericks

Leitung Group Finance & Investor Relations
Carl Zeiss Meditec AG
Telefon: +49 3641 220 116
investors.meditec@zeiss.com

Kurzprofil

Die im MDAX und im TecDAX der deutschen Börse gelistete Carl Zeiss Meditec AG (ISIN: DE0005313704) ist einer der weltweit führenden Medizintechnikanbieter. Das Unternehmen liefert innovative Technologien und applikationsorientierte Lösungen, die es den Ärzten ermöglichen, die Lebensqualität ihrer Patienten zu verbessern. Zur Diagnose und Behandlung von Augenkrankheiten bietet das Unternehmen Komplettlösungen, einschließlich Implantaten und Verbrauchsgütern. In der Mikrochirurgie stellt das Unternehmen innovative Visualisierungslösungen bereit. Mit 4.823 Mitarbeitenden weltweit erwirtschaftete der Konzern im Geschäftsjahr 2022/23 (30. September) einen Umsatz von 2.089,3 Mio. Euro.

Hauptsitz des Unternehmens ist Jena, Deutschland. Neben weiteren Niederlassungen in Deutschland ist das Unternehmen mit über 50 Prozent seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an Standorten in den USA, Japan sowie Spanien und Frankreich vertreten. Das Center for Application and Research India (CARIn) in Bangalore, Indien, und das Carl Zeiss Innovations Center for Research and Development in Shanghai, China, stärken die Präsenz in diesen schnell wachsenden Ländern. Etwa 41 Prozent der Carl Zeiss Meditec-Anteile befinden sich im Streubesitz. Die übrigen rund 59 Prozent werden von der Carl Zeiss AG, einer weltweit führenden Unternehmensgruppe der optischen und optoelektronischen Industrie, gehalten.

Weitere Informationen unter: www.zeiss.de/med


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  • 1

    Von der US-Behörde FDA zugelassene bestimmungsgemäße Verwendung:
    Zur Verwendung für die Verringerung oder Beseitigung von Myopie im Bereich von ≥-1,00 dpt bis ≤-8,00 dpt, bei einem Zylinderwert von ≤ -0,50 dpt und einem MRSE von ≤ -8,25 dpt im zu behandelnden Auge; bei Patienten, die älter als 22 Jahre sind und eine stabile manifeste Refraktion über das vorangegangene Jahr aufweisen, nachgewiesen durch eine Änderung von ≤ 0,50 dpt MRSE.

  • 2

    AngioPlex® mit AngioPlex Metrix™ trägt das CE-Zeichen und ist erhältlich für CIRRUS HD-OCT 5000.

  • 3

    Kane, J.X., et al., Intraocular lens power formula accuracy: Comparison of 7 formulas. J Cataract Refract Surg, 2016. 42(10): p. 1490-1500.

  • 4

    Abulafia, A., et al., Prediction of refractive outcomes with toric intraocular lens implantation. J Cataract Refract Surg, 2015. 41(5): p. 936-44.

  • 5

    Abulafia, A., et al., Accuracy of the Barrett True-K formula for intraocular lens power prediction after laser in situ keratomileusis or photorefractive keratectomy for myopia. J Cataract Refract Surg, 2016. 42(3): p. 363-9.

  • 6

    Klinische Daten von Prof. Findl / Dr. Hirnschall präsentiert auf der ESCRS 2013.

  • 7

    Bllack D. Evaluation of markerless alignment system for toric IOLs. Studie anhand von 161 Augen, präsentiert auf dem ASCRS/ASOA Annual Symposium & Congress, 20. April 2015; San Diego, CA, USA.