Nichtchirurgische Nachbehandlung
Nichtchirurgische Nachbehandlung1
Die endodontische Nachbehandlung gilt als einer der anspruchsvollsten Eingriffe in der Endodontie. In diesen Situationen ist das OPMI unverzichtbar.
Ohne Dentalmikroskop ist es nahezu unmöglich, alle Wurzelkanäle aufzufinden und alle notwendigen Details zu sehen. Wenn eine Nachbehandlung wegen übersehener Wurzelkanäle, abgebrochener Instrumente oder defekter Füllungen ansteht, kommt es für mich entscheidend auf die Vergrößerung und die Lichtmodi von EXTARO 300 an, damit ich die Arbeitsschritte präzise und so minimalinvasiv wie möglich ausführen kann.
Vorteile des OPMI bei der nichtchirurgischen Nachbehandlung2
Entfernung vorhandener Restaurationen, Pfosten und Kernmaterialien (insbesondere Entfernung von Kompositkernen)
Entfernung abgebrochener Instrumente und Beurteilung von Feilen zur Vermeidung eines Bruchs
Feilenbeurteilung
Die Beurteilung von Hand- und NiTi-Feilen aus Edelstahl unter Vergrößerung und verbesserter Beleuchtung zeigt schnell und präzise, ob die Feilen in ihrer Belastungsfähigkeit nachlassen und zu brechen drohen. Der Zahnarzt sollte auf überdrehte Verwindungen (die Verwindungen liegen zu dicht beieinander) oder abflachende Verwindungen achten (der Abstand zwischen den Verwindungen vergrößert sich und wirkt unter verbesserter Beleuchtung glänzend). So wird die Gefahr eines Feilenbruchs verringert. Diese Schwachstellen der Feile lassen sich unter Vergrößerung deutlich leichter erkennen.
Beurteilung und Reparatur von Perforationen
Beurteilung und Management von Perforationen
Die Möglichkeit, das exakte Ausmaß einer Perforation zu visualisieren und zu bestimmen, erleichtert die Auswahl der Behandlungsoptionen und die Prognose – und damit die Reparatur der betreffenden Stelle.
Apikaler Verschluss mit MTA
MTA eignet sich hervorragend zur Reparatur von Perforationen und zur Abdichtung großer apikaler Foramina. Das Material lässt sich unter dem OPMI äußerst gezielt einbringen, sodass keine Hohlräume verbleiben.
Entfernung von vorhandenem Wurzelfüllmaterial
Entfernung von nekrotischem Gewebe und Wurzelfüllmaterialresten nach erneuter Präparation der Wurzelkanäle
Entfernung von Gewebe aus dem Isthmus zwischen den mesialen Kanälen eines unteren Molaren mithilfe von ultraschallgestützten K-Feilen.
Überwindung von Vorsprüngen und Blockaden
Lokalisierung von übersehenen Kanälen
Der mb2-Kanal wurde übersehen.
Download
-
1
Cangas, Haas, Druttman, ZEISS: Microscopic Dentistry – A Practical Guide, EN_30_200_0149I, 92, 2014
-
2
Cangas, Haas, Druttman, ZEISS: Microscopic Dentistry – A Practical Guide, EN_30_200_0149I, 91-95, 2014