Herausragende Zahnbehandlung mit starker Vergrößerung
Wenn es darum geht, bei der Erneuerung einer alten dentale Restauration optimale Ergebnisse zu erzielen, kommt es auf kleinste Details an1. Selbst wenn der Behandler der Meinung ist, das alte Restaurationsmaterial und die kariösen Bereiche effektiv entfernt zu haben, hat er eventuell Stellen übersehen, die mit dem bloßen Auge (Abb. 1) möglicherweise nicht zu erkennen waren.2 Eine gründlichere Untersuchung mit dem OPMI zeigt schnell, dass noch nachgearbeitet werden muss. Beim selektiven Etch-Bonding mit selbstätzenden Adhäsiven wie FL-Bond II von Shofu kommt es entscheidend darauf an, ausschließlich den Zahnschmelz mit Phosphorsäure zu konditionieren, nicht jedoch das Dentin.3 Ohne entsprechende Vergrößerung wird dies insbesondere entlang der Gingivawand zu einer enormen Herausforderung, (Abb. 2). Auch für die Bestimmung, ob eine proximale Matrix richtig platziert wurde, ist oft eine starke Vergrößerung nötig4,5, Quellen: (Abb. 4, Abb. 5). Diese Beispiele unterstreichen, wie wichtig kleinste Details sind, um eine herausragende Zahnbehandlung mit dem OPMI zu erzielen.
Ich arbeite in meiner Zahnarztpraxis seit 24 Jahren mit einem Mikroskop. Damit erziele ich bei allen Behandlungen eine höhere Präzision, Vorhersagbarkeit und verbessere meine Ergonomie. Ich bin immer mehr davon überzeugt, dass eine starke Vergrößerung in allen zahnmedizinischen Bereichen von Nutzen ist. Setzen Sie in Ihrer Praxis eine Zeit lang ein Mikroskop ein: Sie werden erstaunt sein, welche Ergebnisse Sie damit erzielen können.
Präzision jenseits des menschlichen Sehvermögens
Optimale Ergebnisse mit modernen Restaurationstechniken verlangen nach einer Präzision, die über die Fähigkeiten des bloßen Auges weit hinausgeht.6 Ganz gleich, um welche Art der restaurativen Anwendung es sich handelt: Eine starke Vergrößerung, insbesondere mithilfe eines Dentalmikroskops, ist unerlässlich, um bessere Ergebnisse in puncto Haltbarkeit, Ästhetik sowie Funktion zu erzielen. Dies gilt vor allem bei der Erneuerung alter Restaurationen.7 Denn jeder Substanzabtrag am Zahn beeinträchtigt dessen Struktur – unabhängig von dessen Umfang. Das unterstreicht, wie sehr es auf Präzision ankommt, um einen erneuten, vorzeitigen Ersatz zu vermeiden.2 Mit einer starken Vergrößerung lässt sich durch einen verbesserten visuellen Eindruck, eine vielseitige Bildauflösung, eine optimale Beleuchtung und eine ergonomisch günstige Körperhaltung für Arzt und Patient die allgemeine Versorgungsqualität steigern.8,9 Mikroskope verbessern die Sicht entscheidend. So ermöglichen sie höchste Genauigkeit bei der Diagnose, Material- und Kariesentfernung, Zahnpräparation, Matrix- und Kompositplatzierung sowie der Endbearbeitung nach restaurativen Verfahren, wobei die gesunde Zahnstruktur immer so weit wie möglich erhalten wird8,9,10
Restauration mit Vergrößerung
Bild mit freundlicher Genehmigung von: José Roberto Moura Junior, Taubaté, Brasilien
Abb. 0 – Ansicht der alten, zu erneuernden Restauration am ersten Molar auf der linken unteren Seite mit dem bloßen Auge.
Abb. 1 – Ansicht der Kavität nach dem ersten Versuch zur Entfernung der alten Restauration und von Karies mit dem bloßen Auge.
Abb. 2 – Ansicht der Kavität nach dem ersten Versuch zur Entfernung der alten Restauration und von Karies mit 10-facher Vergrößerung. Altes Restaurationsmaterial, Karies und ein Riss sind noch sichtbar.
Abb. 3 – Konditionierung des Zahnschmelz mit Phosphorsäure in der proximalen Box, ohne das Dentin zu berühren, mit 10-facher Vergrößerung.
Abb. 4 – Bild einer sektionalen Matrix, die nicht ordnungsgemäß am Gingivarand platziert wurde. 12-fache Vergrößerung.
Abb. 5 – Bild einer sektionalen Matrix, die ordnungsgemäß an den Gingivarand angepasst wurde. 12-fache Vergrößerung.
Abb. 6 – Endgültige Restauration in 8-facher Vergrößerung.