Diffizile Cochlea-Implantat-Operation dank besserer Optik weniger aufwendig
Webinar der ZEISS ENT Days 2022 (Aufzeichnung)
Diffizile Cochlea-Implantat-Operation dank besserer Optik weniger aufwendig
Die Cochlear-Implantation zählt zu den fortschrittlichsten Eingriffen auf dem Gebiet der Otologie. Sie ist ein Hybrid aus Medizin und Ingenieurswissenschaften. Im Rahmen des Eingriffs werden Elektroden präzise in die Cochlea eingesetzt. Sehr häufig bringt die Anatomie zusätzliche Schwierigkeiten mit sich, beispielsweise im Fall von Revisionsoperationen, deformierter Cochlea oder Labyrinthitis ossificans. Die Zahl der Revisionsoperationen steigt, zum einen, weil die älteren Implantate ihren Dienst einstellen, und zum anderen, weil mehr Implantationen durchgeführt werden. Dies ist beispielsweise auf Implantatversagen, Infektionen oder falsch gesetzte Elektroden zurückzuführen. Bei all diesen Indikationen kommt es auf gute Optik an, um das Implantat zu visualisieren und von der Fibrose und den Granulationen freizupräparieren. Auch die Lokalisierung des Cochlea-Lumens kann in diesen Fällen eine Herausforderung sein.
Alle Hindernisse, die bei solchen schwierigen Cochlea-Implantat-Operationen aufkommen können, lassen sich durch Erfahrung, eine gute Ausrüstung und gute Instrumente überwinden. Die Präsentation befasst sich mit dem Stellenwert dieser Aspekte, insbesondere mit verschiedenen hochentwickelten Optikmodi in modernen Mikroskopen. Gute Freilegung, Beleuchtung, Fokus und Zoom sind für den Erfolg eines Eingriffs von größter Bedeutung. In der Präsentation werden Fälle von Cochlea-Implantat-Operationen mit ungünstigem Ausgang vorgestellt, für die nunmehr eine Revision durchgeführt wird.