Intraoperativen Strahlen- und Radiotherapie (IORT) im Rahmen der chirurgischen Resektion von Hirnmetastasen
Eine internationale, gepoolte Analyse mit 54 Patienten
Dieser kurze Überblick ersetzt nicht die Lektüre der gesamten Studie, sondern gewährt lediglich einen gekürzten Einblick, und spiegelt nicht zwingend die Meinung der benannten Stellen und/oder Zulassungsbehörden (z. B. DQS oder FDA) wider.
Kurzer Überblick über eine gepoolte Analyse zu Patienten mit Hirnmetastasen von Christopher P. Cifarelli (MD, PhD, FAANS, FACS) im Auftrag von ZEISS, April 2020.
Originaltitel:
Intraoperative radiotherapy (IORT) for surgically resected brain metastases: outcome analysis of a international cooperative study.
Autoren:
Christopher P. Cifarelli, Stefanie Brehmer, John A. Vargo, Joshua D. Hack, Klaus H. Kahl, Gustavo Sarria-Vargas, Frank A. Giordano
Quelle:
Cifarelli, C.P., Brehmer, S., Vargo, J.A. et al. Intraoperative radiotherapy (IORT) for surgically resected brain metastases: outcome analysis of an international cooperative study. J Neurooncol 145,391 397 (2019) DOI: 10.1007/s11060-019-03309-6
- Ein andauerndes zentrales Diskussionsthema ist die Verabreichung einer sofortigen und ausreichenden Dosis zur Sterilisierung des Tumorbettes nach der Resektion von Hirnmetastasen.
- Der sofortige Einsatz einer IORT bewirkt möglicherweise eine lokale Tumorkontrolle. Der Umgang mit Strahlennekrosen und der zeitnahe Beginn einer systemischen Therapie sind weitere zentrale Bestandteile in der Therapie von Hirnmetastasen.
- In diese retrospektive Studie wurden 54 Patienten mit einem medianen Alter von 64 Jahren aus drei Zentren in den USA und Deutschland einbezogen. Nach der chirurgischen Resektion erhielten alle Patienten eine intraoperative Strahlentherapie mit einer medianen Dosis von 30 Gy bezogen auf die Applikatoroberfläche.