Periimplantitisbehandlung mit Laser und Mikroskopvergrößerung
Peer-to-Peer-Erfahrungsaustausch zur mikroskopgestützten Parodontal- und Implantattherapie
Die ätiologische Behandlung einer Periimplantitis unter einem Mikroskop zielt auf die Reduzierung der Bakterienbelastung in der periimplantären Tasche und deren Dekontamination mit Erbium und Chrom ab: Ein Er,Cr:YSGG-Laser (2.780 nm) wird auf die Implantatoberfläche gerichtet, um die Osseointegration zu begünstigen. Das maschinell bearbeitete Titan der Implantatoberflächen ist nicht mehr glatt, sondern rau. Raue Implantatoberflächen erhöhen die Implantatstabilität im Knochen, können jedoch ein Milieu schaffen, das eine verstärkte Plaquebildung und Bakterienbesiedlung begünstigt, was wiederum zu einer Periimplantitis führen kann.
Die mikroskopgestützte Parodontal- und Implantattherapie hat zweifelsfrei die klinische Praxis neu gestaltet und das Potenzial eines höheren Behandlungsstandards mit sich gebracht. Ein mikrochirurgisches Verfahren verbessert die Gewebeerhaltung und -handhabung, während spezielle Flap-Designs für den nötigen Zugang bei der Behandlung der Periimplantitis sorgen.