Wissenschaftliche Studie

Mikrozahnheilkunde: Vergleich der minimalinvasiven Rolllappentechnik und der Haltenahtlappentechnik in der Implantatchirurgie

14 April 2023 · 20 Min. Lesedauer

Autor Behnam Shakibaie DDS, MS Spezialklinik für Mikroskopische Zahnheilkunde, Teheran, Iran

Autor Hamoun Sabri DMD, PgC Abteilung für Parodontologie und Mundheilkunde, University of Michigan Dental School, Ann Arbor, Michigan, USA; Periodontal and Implant Microsurgery Academy (PiMA), University of Michigan Dental School, Ann Arbor, Michigan, USA

Autor Marcus B. Blatz DMD, PhD Leitender Professor der Abteilung für Präventiv- und Restaurativwissenschaften, School of Dental Medicine, University of Pennsylvania, Philadelphia, Pennsylvania, USA

Autor Shayan Barootchi DMD, MS Abteilung für Parodontologie und Mundheilkunde, University of Michigan Dental School, Ann Arbor, Michigan, USA

Zusammenfassung

Originaltitel

Comparison of the minimally-invasive roll-in envelope flap technique to the holding suture technique in implant surgery: A prospective case series

Quelle

Behnam Shakibaie DDS, MS, Hamoun Sabri DMD, PgC, Marcus B. Blatz DMD, PhD, Shayan Barootchi DMD, MS. Comparison of the minimally-invasive roll-in envelope flap technique to the holding suture technique in implant surgery: A prospective case series. Journal of Esthetic and Restorative Dentistry, 28. Februar 2023

Comparison of the minimally-invasive roll-in envelope flap technique to the holding suture technique in implant surgery: A prospective case series – ResearchGate

Ziel

Der Phänotyp des periimplantären Weichgewebes ist für den Langzeiterfolg von Zahnimplantaten entscheidend. Daher werden verschiedene Techniken für das Management der angrenzenden Weichgewebe benötigt. Diese Fallstudie sollte die klinischen Ergebnisse der mikrochirurgischen Rolllappentechnik (Roll-in-Envelope Flap, RIE) im Vergleich zu der gängigeren Methode der Haltenahtlappentechnik (Holding-Suture Flap, HS) zur Manipulation der periimplantären Weichgewebe beschreiben und auswerten.

Material und Methoden

10 posteriore Zahnimplantate bei 10 gesunden Personen wurden ausgewählt. Bei jedem wurde per Zufallsprinzip eines der beiden genannten Verfahren angewandt. Die Schleimhautdicke wurde zum Zeitpunkt des Eingriffs sowie nach 6 und 12 Wochen gemessen und bildet das Hauptergebnis.

Ergebnisse

Die Heilung verlief an allen Situs ereignislos und ohne Abbruch durch Patienten. Der Vergleich der beiden Gruppen zeigte eine dreimal größere Verringerung der Schleimhautdicke in der HS-Gruppe verglichen mit der RIE-Gruppe.

Fazit

Bei Vorliegen von ausreichendem periimplantärem Stützgewebe und entsprechender Indikation scheint der RIE-Lappen mit Blick auf die Verringerung von Schmerzen und Beschwerden im Vergleich zu Bindegewebetransplantaten überlegene Ergebnisse zu liefern.