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Medical Technology Story

Großstadt-Augenarztpraxis in einer ländlichen Gegend – Dr. Brian Nelson

vonZEISS 22 April 2021 6 Min. Lesedauer

Eine malerische Küstenstadt in British Columbia, Kanada: Hier bietet eine private Augenarztpraxis den Einwohnern eine moderne und umfassende augenärztliche Versorgung – unterstützt von der ZEISS FORUM Software. Die vor allem von Rentnern und Touristen bewohnte Sunshine Coast ist nur mit der Fähre von Vancouver aus erreichbar. Dr. Brian Nelson praktiziert dort seit 2014 und betreut die rund 30.000 Einwohner zählende Gemeinde. Sein Team operiert Katarakte und nimmt kleinere Eingriffe vor, behandelt Glaukome, überwacht und behandelt Netzhauterkrankungen und kümmert sich um alle dringlichen Überweisungen in der Region.

ZEISS FORUM: Ein sicheres Fundament für die moderne diagnostische Praxis

Die Ausstattung der ersten Praxis will gut überlegt sein. Dr. Nelson entschied sich schließlich für ZEISS: CIRRUS-OCT 500, VISUCAM 200, HUMPHREY Visual Field Analyzer II 740i, IOL Master 500 und ATLAS 9000 Corneal Topographer. Durch seine frühere Berufserfahrung als Elektroingenieur und seine Leidenschaft für IT erkannte er den großen Nutzen, den die Integration aller Diagnosegeräte in die elektronische Patientenakte (ePA) hat. Darum war ihm die Wahl des „Ökosystems“ für seine ophthalmologischen Geräte genauso wichtig wie die Software-Integration seines ePA-Systems. Erfreulicherweise kam kurz davor ZEISS FORUM auf den Markt: Es erwies sich als das passende Bindeglied zur Verwaltung seiner Geräte. In den letzten beiden Jahren hat seine Praxis die Systeme auf IOL Master 700, CIRRUS 6000 und CLARUS 500 aufgerüstet.

 

Schnellere Workflows mit CLARUS 500

Als Early Adopter von CLARUS 500 hat Dr. Nelson während der Corona-Pandemie besonders davon profitiert, die Echtfarben-Weitwinkel-Fundusfotografie in seine Praxis mitaufgenommen zu haben. Denn bei vielen Patienten ist bei der Netzhautuntersuchung ein sehr geringer Körperabstand nötig – CLARUS 550 verkürzt die Untersuchung drastisch oder kann im Idealfall sogar ganz vermieden werden. Im Ergebnis bedeutet das: geringeres Infektionsrisiko für seine Patienten, kürzere Gesamtdauer der Besuche und bessere Nutzung der medizinischen Online-Sprechstunden. „Bei den meisten neuen Patienten, die in die Praxis kommen, mache ich ein Ultraweitwinkel-Fundusfoto. Bei Patienten mit dem Risiko einer peripheren Netzhauterkrankung, wie z. B. bei Symptomen einer hinteren Glaskörperabhebung, mache ich eine Montage aus vier Fotos. So kann ich das Foto überprüfen und nach Bedarf selbst nur die äußere Peripherie untersuchen. Auch die Überwachung und das Screening einer diabetischen Retinopathie wird durch die hochauflösende Ultraweitwinkel-Fotografie leichter und schneller.“

CLARUS 500 ist die nächste Generation der Fundusfotografie und zeichnet sich durch eine hohe Detailgenauigkeit, Farbtreue und Aufnahmegeschwindigkeit aus.

Dr. Brian Nelson, MD

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  • Vorschaubild von Ein Ökosystem

    Ein Ökosystem

    für eine Vielzahl verschiedener Praxisanforderungen.
    Seiten: 4
    Dateigröße: 377 KB
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„Das Diagnose-Ökosystem FORUM wurde für Ärzte, MFAs und Patienten entwickelt, die zeitgemäße Technologie nutzen wollen."

Vor seinem Abschluss in Medizin hat Dr. Nelson ein Studium der Elektrotechnik absolviert und damals in der Verwaltung bei IT-Aufgaben mitgeholfen. Er empfindet es als großen Vorteil, seine Mitarbeiter nur in einer einzigen Software schulen zu müssen – sei es für biometrische Messungen vor Kataraktoperationen, für Gesichtsfelduntersuchungen bei Glaukom oder für OCT- und Fundusbilder bei Netzhauterkrankungen. Die Sicherheit der Daten vor internen und externen Risikofaktoren ist eine zunehmende Herausforderung. Da Dr. Nelson jedoch einen lokalen Server in der Praxis zum Speichern seiner Daten verwendet, hat er die Komplexität der IT-Anforderungen optimal reduziert. „Ich fühle mich sicher, weil FORUM meine wachsende Datenbank mit einfachen Backups schützt, einschließlich Cloud-Backups in der Nacht und lokaler Offsite-Backups einmal pro Woche. Ich weiß, dass ich Datenverluste sehr leicht beheben kann, falls es jemals dazu kommen sollte.“ Dr. Nelson hat sich für einen kanadischen Cloud-Backup-Anbieter entschieden, dessen Angebot den lokalen Datenschutzgesetzen entspricht. Er kann im Falle eines Totalverlustes über die Cloud auf seine Daten zugreifen oder bei Bedarf innerhalb kürzester Zeit eine Festplatte mit seinen Daten erhalten. Das einfache Erfassen und Speichern von Daten in FORUM hilft IT-Kosten zu sparen und macht das Thema Datenschutz für alle Anwender weniger kompliziert.

Kontinuierliche Patientenüberwachung mit Retina Workplace

Einen der größten Vorteile in der Verwendung von FORUM sieht Dr. Nelson bei der Arbeit im Untersuchungsraum. Bei Patienten mit Netzhauterkrankungen – insbesondere in Zeiten von VEGF-Inhibitoren – kann Retina Workplace1 überzeugen. Viele Patienten haben große Bedenken, eine Behandlung mit Augeninjektionen zu beginnen, insbesondere wenn sie mit einem aktiven Sehverlust zu kämpfen haben. „Bevor wir unseren Patienten die ersten VEGF-Inhibitoren ins Auge injizieren, führen wir mit jedem Einzelnen ein ausführliches Gespräch. Wir zeigen ihnen ihre Makulapathologie im Untersuchungsraum anhand einer Kombination aus Echtfarbfotografie und OCT-Bild, um ihnen ein besseres Verständnis für ihre Krankheit zu ermöglichen. Mit dieser Vorgehensweise kommt es sehr selten vor, dass ein Patient eine Behandlung ablehnt. Es ist auch sehr hilfreich, Patienten, die zur Makula-OP an uns überwiesen werden, die Anatomie der Makula vor und nach der Operation zeigen zu können. Das gibt den Patienten auf dem Weg zur Genesung viel Motivation. Nach Behandlungsbeginn ist es für Patienten sehr beruhigend, wenn sie ihre eigenen Fortschritte sowohl in einer Grafik der Netzhautdicke als auch in einer Verbesserung der Makulaflüssigkeit ablesen können.“ Mit Retina Workplace kann Dr. Nelson vor den Augen des Patienten ein Makulawürfel-Trio überprüfen. „Mit Retina Workplace lässt sich auch eine intuitive Ansicht der Injektionsintervalle erstellen, die zusammen mit den Daten zur Makuladicke grafisch dargestellt werden kann. Während der Behandlungs- und Beobachtungsphase ist das die einfachste Methode, um die aktuellen und vergangenen Behandlungsintervalle für unsere vielen Langzeit-VEGF-Patienten zu überprüfen. Viele Patienten warten ganz gespannt darauf, ihre Daten bei ihrem Termin selbst sehen zu können, und ich weiß, dass sie ihre Pathologie und ihren Behandlungsplan genau verstehen.“

 

Prüfung des Augendrucks bei einer Glaukompatientin

Mit Glaucoma Workplace das große Ganze sehen

Dr. Nelson betreut eine große Anzahl an Glaukom-Patienten und viele, die ein hohes Risiko für die Entstehung dieser Krankheit haben. Glaucoma Workplace wurde speziell für praktizierende Augenärzte entwickelt, die in diesem datenintensiven Bereich der Ophthalmologie arbeiten. Die strukturelle und funktionelle Analyse des Sehnervs im Zeitverlauf ist das Fundament jedes Glaukom-Managements. „Bei der Entscheidung, ob eine Behandlung begonnen werden soll oder nicht, bietet Glaucoma Workplace sowohl für den Patienten als auch für mich als Arzt eine klare Übersicht zum Sehnerv im Krankheitsverlauf. Häufig ist die Therapietreue der Patienten bei der Glaukombehandlung ein Problem. Deshalb arbeiten wir intensiv daran, unsere Patienten zu motivieren, sich an der Behandlung zu beteiligen. Und das setzt voraus, dass sie unsere Behandlungsentscheidungen verstehen. Je länger ich in meiner Praxis praktiziere, desto wichtiger werden meine ältesten Baseline-Daten für die Überwachung und Behandlung des Glaukoms, das ja bekanntlich eine chronische Krankheit ist.“
Mit seinen Vorteilen bei der Integration, der Datensicherheit und der Patientenaufklärung hat sich ZEISS FORUM zu der umfassenden Lösung entwickelt, die den Anforderungen einer anspruchsvollen ländlichen Augenarztpraxis gerecht wird. „Ich hatte das große Glück, meine Praxis von Anfang an mit elektronischen Patientenakten und der Software ZEISS FORUM aufzubauen. In den letzten 6 Jahren wurde FORUM weiterentwickelt und ich konnte meine Workflows stets weiter optimieren. Das versetzt mich in die Lage, auch in einer ländlichen Gegend Augenbehandlungen anzubieten, die mit dem Niveau einer Großstadt mithalten können. Synergien zwischen Diagnosegeräten sind nur dann möglich, wenn die gesamte Technologie perfekt zusammenarbeitet. In unserer Praxis ermöglicht die ZEISS FORUM Software-Suite genau das.“

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    ZEISS Retina Workplace und Glaucoma Workplace sind ZEISS FORUM Plugins.
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    Der Autor dieses Artikels steht in keinem vertraglichen oder finanziellen Verhältnis mit Carl Zeiss Meditec, Inc.