Halbleiterkomponenten – Entwicklung und Fehleranalyse
Höhere Produktivität bei der komplexen strukturellen und elektrischen Charakterisierung
Halbleiterprodukte werden im Transportwesen, in der Arbeitswelt, für die soziale Kommunikation und für industrielle Infrastrukturen benötigt. Dabei wächst die Nachfrage nach höherer Rechenleistung in immer kleineren Formfaktoren ständig. Neue Materialien und zunehmend komplexere Geometrien führen zu neuen Herausforderungen bei der Analyse der Logik- und Speicherstrukturen von Halbleitern. Elektronenmikroskope und Nanosonden müssen höchste Ansprüche erfüllen, um Transistoren auf die Größe der neuesten Technologieknoten reduzieren zu können.
FIB-SEM-Tomografie eines 3D-NAND
FIB-SEM-Tomografie einer 3D-NAND-Probe, aufgenommen mit ZEISS Crossbeam 550 und Atlas-3D. Die Probe wurde freigelegt und mechanisch bis zur ersten Wortzeile poliert. Dargestellt ist ein virtuelles Teilvolumen von 2 × 1,5 × 0,7 µm3, extrahiert aus dem Datensatz im Übergangsbereich von oberen zum unteren Segment. Rekonstruierte Voxelgröße: 4 × 4 × 4 nm3.
Die Rekonstruktion ermöglicht die Betrachtung des Bausteins in mehreren Schnittebenen in einem beliebigen virtuellen Schnitt.
FIB-SEM-3D-Tomografie eines 7-nm-SRAM
3D-FIB-SEM-Tomografie-Datensatz eines 7-nm-SRAM, aufgenommen mit ZEISS Crossbeam FIB-SEM.
Volumen: 2,34 × 1,18 × 2,35 µm3, Voxelgröße (1.5 nm)3.
Die Rekonstruktion ermöglicht die Betrachtung des Schnitts in mehreren Schnittebenen, um Defekte zu ermitteln oder die Gleichförmigkeit von Prozessen zu beurteilen.
FIB-SEM-Querschnitt eines 7-nm-SRAM
SEM-Bild eines FIB-Querschnitts der Ecke eines 7‑nm-SRAM. FIB-Abtrag und SEM-Imaging wurden mit einem ZEISS Crossbeam FIB-SEM durchgeführt.
Schnelle, qualitativ hochwertigste Querschnitte mit Präzision im Nanometerbereich kombiniert mit hochauflösender Bildgebung machen Crossbeam zu einem vielseitigen Tool für die Querschnittsuntersuchung von Strukturen in den Größen der neuesten Technologieknoten.
TEM-Präparation – 7‑nm-SRAM
Das 30‑kV-STEM-Übersichtsbild im Hellfeld zeigt die Planaransicht einer Lamelle eines 7‑nm-Prozessors auf Kontaktebene. Die Lamellenpräparation und STEM-Bildgebung wurde mit einem ZEISS Crossbeam FIB-SEM durchgeführt.
Bildausschnitt: Die STEM-Bild im Hellfeld mit starker Vergrößerung zeigt die Details der FinFETs und ermöglicht die Beurteilung von Prozessabweichungen.
Ultra-Low‑k-Filmstapel-Imaging
Mechanisch polierter Schnitt eines 14-nm-Bausteins im selben Sehfeld, aufgenommen mit GeminiSEM FE-SEM.
Links:
Das SE2-Bild zeigt topologische Merkmale und freiliegende Vias.
Rechts:
Das InLens-Bild zeigt den passiven Spannungskontrast der Bereiche, die in verschiedenen Tiefen des Schaltkreises oder mit Strukturen unterschiedlicher Implantationspolarität verbunden sind.
7‑nm-SRAM-Imaging mit SenseBSD
Dasselbe Sehfeld eines mechanisch polierten 7-nm-SRAM, aufgenommen bei 1 kV mit einem GeminiSEM FE-SEM.
Links:
Das Inlens-Bild zeigt Oberflächendetails und hebt den passiven Spannungskontrast zwischen Kontakten unterschiedlicher Typen in der SRAM‑Struktur hervor.
Rechts:
Das SenseBSD-Bild zeigt eine Mischung aus Z- und Topografiekontrast.
Ultra-Low‑kV-Imaging eines 7‑nm-SRAM
7-nm-SRAM-Baustein, aufgenommen mit einem GeminiSEM FE-SEM bei 80 eV. Die Gemini-Säule liefert hochauflösendes und verzerrungsfreies Imaging für die Navigation und die Landung der Nanosonde.
Logikpfad-Tracing mit EBAC
Nachverfolgter Logikpfad in einem 14-nm-SRAM, aufgenommen mit GeminiSEM FE-SEM mittels EBAC-Methode (Electron Beam Absorbed Current). Die Bilder zeigen ein InLens-Bild mit überlagerten EBAC-Daten (rot) bei 2 kV (links) und bei 8 kV (rechts). Unterschiedliche Beschleunigungspotenziale ermöglichen die Untersuchung in unterschiedlichen Tiefen der Probe, sodass der vollständige Verbindungspfad nachverfolgt werden kann.
Links: 2 kV
Rechts: 8 kV
EBIC-Analyse eines 7‑nm-SRAM
Aufnahmen eines 7‑nm-SRAM, der mechanisch bis zur Kontaktebene poliert wurde. Vergleich der mit InLens (links) und Electron Beam Induced Current (EBIC) (rechts) aufgenommenen Bilder desselben Sehfelds; Aufnahme bei 150 eV mit einem GeminiSEM FE-SEM. EBIC ermöglicht die Untersuchung der p‑n‑Übergänge und die Lokalisierung von Bereichen mit elektrisch aktiven Defekten.
EBIRCH-Lokalisierung auf 22‑nm-SRAM
Aufnahmen eines 22‑nm-SRAM, der mechanisch bis zur Kontaktebene poliert wurde. In der Probe wurde zunächst ein Kurzschluss erzeugt. Anschließend wurde die Probe mit dem stabilen Elektronenstrahl des GeminiSEM FE-SEM mit Electron Beam Induced Resistance Change (EBIRCH) bei einem Photostromsignal im Baustein von lediglich 12 nA abgebildet. Beide Fin-Strukturen des Pull-down-Bausteins mit zwei Fins sind sichtbar.