Naturkundemuseen
Konservierung, Restaurierung, Digitalisierung und Präsentation der Sammlungen in Ihrem Museum.
Die Forschung im Bereich Naturkunde hat sich im Laufe der Jahrhunderte enorm weiterentwickelt. Wissenschaftler haben unzählige Verfahren erfunden und verfeinert, um die Tier- und Pflanzenwelt sowie deren Habitate noch genauer zu beobachten und zu verstehen. Naturkundemuseen haben entscheidend zu dieser Entwicklung beigetragen, denn sie bilden seit jeher die Basis für neue wissenschaftliche Disziplinen und hochspezialisierte Berufe in der Wissenschaft. Im 19. Jahrhundert entstand zwischen Botanikern und Zoologen ein regelrechter Wettbewerb auf der Suche nach bislang unentdeckten Arten. Diese wurden an bedeutenden Ausstellungsorten wie den Naturkundemuseen in London (gegründet 1881), Berlin (gegründet 1889) oder New York (gegründet 1877) taxonomisch klassifiziert.
Naturkundemuseen
Damals wie heute dienen die Sammlungen der Naturkundemuseen jungen Studenten als wichtige Forschungsressource und Lehrmittel. Schon prominente Wissenschaftler wie Charles Darwin, Alexander von Humboldt oder Ernst Haeckel nutzten diese Sammlungen. Heute besitzen die Naturkundemuseen Milliarden Exemplare von unzähligen Pflanzen- und Tierarten, Fossilien in jeder denkbaren Form und Farbe bis hin zu modernen Präparaten. Diese Exponate bieten Wissenschaftlern und Laien tiefe Einblicke in unsere Welt und ihre atemberaubende Vielfalt und Schönheit.
Naturforschung mit dem Mikroskop
Im Laufe der Zeit haben sich nahezu alle naturwissenschaftlichen Forschungsgebiete in und mit den Museen weiter entfaltet: darunter Paläontologie, Geologie, Zoologie, Herpetologie, Ichthyologie, Mammalogie, Ornithologie, Entomologie, Klimatologie und Anthropologie. Seit 1846 leisten die Mikroskope von ZEISS einen wichtigen Beitrag in diesen Forschungsbereichen. Heutzutage sind schonende, zerstörungsfreie Mikroskopietechniken eine Grundvoraussetzung für die Arbeit mit kostbaren Exponaten. Ganz gleich, ob es um die Untersuchung, Analyse, langfristige Konservierung oder Digitalisierung geht.
Mikroskope helfen bei der Rekonstruktion von Dinosaurierskeletten, der DNA-Sequenzierung von Proben aus Darwins Präparat-Sammlungen, der Analyse von Foraminiferen oder bei der Untersuchung von in Bernstein eingeschlossenen Fossilien – um nur einige Beispiele zu nennen. Sie versetzen Museumsfachleute in die Lage, detailgenaue Begutachtungen durchzuführen und richtige Entscheidungen beim Bewahren und der Kuration ihrer Sammlungen zu treffen.
Für viele Routineaufgaben in diesen Bereichen ist heute eine digitale Dokumentation notwendig. Darum sind hochergonomische, anwenderfreundliche Stereo- und Zoom-Mikroskope mit hervorragender Optik und integrierten Optionen die erste Wahl, wenn es um Mikroskope für die Naturforschung geht.
Museen betreiben abteilungsübergreifende Mikroskopie- und Bildgebungslabore mit modernster Technik und Bildanalyse-Software. Die Labormitarbeiter sind darin geschult, diese Geräte fachgerecht einzusetzen – von fortschrittlichen Lichtmikroskopen und konfokalen Laser-Scanning-Mikroskopen über automatisierte Slide-Scanner für die digitale Archivierung bis hin zu Rasterelektronenmikroskopen für Untersuchungen im Nanobereich. Und sogar Mikro-CT-Röntgenmikroskopie für die zerstörungsfreie 3D‑Bildgebung des Inneren von unbezahlbaren Museumspräparaten ist möglich.
Ein Ort des Lernens. Ganz natürlich.
Naturkundemuseen sind heute viel mehr als reine Forschungsinstitute. Sie bieten unterhaltsame, spannende und informative Programme für die breite Öffentlichkeit, unabhängig vom Alter und dem kulturellen oder sozialen Hintergrund der Besucher. Ausstellungen, Veranstaltungen und interaktive, pädagogische Präsentationen sollen die Neugier und die Begeisterung für die Wunder der Natur wecken. Gerade Mikroskope geben fantastische Einblicke in die Natur. Mit ihrer Hilfe können Museumsbesucher über Kleinstlebewesen staunen, die in jedem Teich zu finden sind, über Details an einem Fliegenauge oder filigrane Strukturen an winzigen Fossilien.
Mithilfe von Aufbauten, die das Live-Mikroskopieren ermöglichen, werden die Museumsbesucher selbst zu Forschern. Robust konstruierte, ergonomische, anwenderfreundliche Stereo- und Lichtmikroskope mit optionalen Digitalkameras lassen sich direkt mit Displays und iPads verbinden. Die Besucher werden dabei interaktiv ins Geschehen einbezogen. Diese Lösungen sind kostengünstig und wartungsarm. Sie bieten Naturkundemuseen die Möglichkeit, den Menschen eine höhere Wertschätzung der Natur zu vermitteln und so das Bewusstsein für einen nachhaltigeren Umgang mit unserer Umwelt zu fördern. Eine Herausforderung, vor der wir alle stehen – weltweit. ZEISS unterstützt diese Aufgabe seit dem Jahr 1846.