Mikroskoplösungen für die Zytologie und Zytopathologie
Mikroskopieanwendungen im Labor

Mikroskoplösungen für die Zytologie und Zytopathologie

Krankheiten auf Zellebene erkennen

Die Zytologie und Zytopathologie befasst sich mit der Erkennung von Krankheiten auf Zellebene durch die Untersuchung einzelner Zellen und Zellverbände. Dieses Teilgebiet der Pathologie wurde 1928 von dem griechischen Pathologen George Papanicolaou gegründet, der auch für die Entwicklung des „Pap-Abstrichs“ bekannt wurde. Abstriche werden heute routinemäßig in der Zytopathologie eingesetzt. Hierbei werden klinische Proben verschiedenster Körpergewebe und -flüssigkeiten auf einen Glasobjektträger „geschmiert“. Der dünne Film aus Zellen wird anschließend eingefärbt und lichtmikroskopisch untersucht.

Zu den bekannten Beispielen der Exfoliativzytologie zählt der oben genannte Pap-Abstrich, bei dem Zellen mit einem speziellen Spatel aus dem Gebärmutterhals gewonnen werden. Weitere Beispiele sind Zellen aus Körperflüssigkeiten wie Blut und Urin, Flüssigkeit aus einem Pleura- oder Perikarderguss oder Aszitespunktate aus der Peritonealhöhle. Bei der interventionellen bzw. Feinnadelaspirationszytologie (FNAC) verwendet der Arzt eine dünne Nadel, um Zellen aus verschiedenen Körperorganen zur Diagnose zu gewinnen. Das Verfahren wird für die gynäkologische Zytologie sowie für die Lymphknoten-, Schilddrüsen-, Leber-, Lungen-, Nieren- und Pankreaszytologie eingesetzt. Diese zytologischen Screening-Untersuchungen werden hauptsächlich durchgeführt, um pathologisch veränderte Zellen, sogenannte Hyperplasien und Dysplasien, nachzuweisen, die sich zu Krebszellen entwickeln können.

Mikroskoplösungen für die Zytologie und Zytopathologie

Mikroskopanforderungen

Eine sehr gute Unterscheidung der Zellen und deutlich sichtbare Details der Zellkerne sind unverzichtbare Voraussetzungen für die Zytologie im Rahmen der Diagnose von Karzinomen und Tumorzellen. Zytologen und Pathologen sind auf kristallklare Bilder der Proben mit höchstmöglicher Farbtreue im Hellfeld und in der Phasenkontrast-, DIC- oder Fluoreszenzmikroskopie angewiesen. Zytologische Färbungen, wie die Färbung nach Papanicolaou (Pap-Färbung), Giemsa oder Romanowsky, verleihen den Zellmerkmalen bestimmte Farben, doch die optische Qualität des Mikroskops, die Wiedergabetreue der angeschlossenen Kamera für die digitale Dokumentation und das ergonomische Design des Geräts können die Beurteilung der Patientenproben entscheidend beeinflussen.

Anwendungsbeispiele

lunge
Zielbereiche sind markiert
Lunge im Hellfeld
Arbeitsgruppe Brockhoff, Institute für Pathologie, Universität Regensburg, Deutschland
HER2-Zentromer, Fluoreszenz
Histologie, Lunge

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