Wirkstofffindung Identifizierung von Targets und Leitmolekülen zur Bekämpfung von Krankheiten
Target-Identifizierung: Die Schwachstellen einer Erkrankung finden
Die Entwicklung einer Strategie zur Prävention, Behandlung oder Heilung einer Erkrankung erfordert ein umfassendes Verständnis der jeweiligen Pathophysiologie. Dies umfasst zelluläre Pfade und krankheitsspezifische Gewebebiomarker, die Informationen zu potenziellen Zielstrukturen für Arzneimittel liefern. Arzneimittel, die den gewünschten positiven Effekt erzielen könnten.
Leitstruktur-Identifizierung: Hits prüfen
Nicht nur das richtige Target ist wichtig. Sie müssen auch die vielversprechendsten Leitstruktur-Moleküle (Hit) identifizieren, die das Potenzial für die Entwicklung eines Breakthrough-Arzneimittels haben. Nur so können die Kosten, die mit der hohen Ausfallrate in späteren Phasen der Arzneimittelentwicklung verbunden sind, minimiert werde.
Um hochspezifische und hochwirksame Arzneimittel zu finden und zu entwickeln, verfolgen Arzneimittelforscher zunehmend aufwändige High-Content Screening-Ansätze. Diese ermöglichen die Erfassung zahlreicher Parameter. Die Ausweitung der Probentypen von herkömmlichen 2D‑Zellkulturen auf physiologisch relevantere 3D‑Zellmodelle und Organoide sowie der Trend weg von Endpunkt-Assays und hin zu Assays mit lebenden Zellen erzeugen zusätzliche Komplexität. Diese Entwicklungen sind überaus vielversprechend und können die Erfolgschancen, bessere Wirkstoffkandidaten zu finden, erheblich verbessern. Sie stellen die Imaging-Technologie jedoch auch vor neue Herausforderungen.