Segmentierte Zellkerne und Mikrozellkerne in einem Embryo, links das grüne, fluoreszierende Rohbild und rechts die 3D-Analyse der subzellulären Strukturen.
BILDANALYSE-WORKFLOWS

Zellphänotyp-Analyse auf einer neuen Ebene der Detailtiefe und Automatisierung

Erweiterte Bildanalysebeispiele aus der Krebsforschung und der Zellbiologie

Moderne Mikroskope liefern Bilder, die Details im Nanometerbereich vergrößern. Die phänotypische Analyse der subzellulären Strukturen erfordert daher moderne Technologien, um Schritt halten zu können. Unabhängig von den Herausforderungen, denen Sie in der Zellbiologie- und Krebsforschung begegnen – unsere leistungsstarke Software bringt Sie einen Schritt näher an verlässliche und reproduzierbare Ergebnisse. Erstellen Sie automatisierte KI-gestützte Pipelines für die verschiedensten Bildanalyseaufgaben, um Ihre Forschungsfragen zu beantworten.

  • Einzelne Zellen sind jeweils in einer anderen Farbe dargestellt und Tracking-Linien veranschaulichen die Bewegung jeder Zelle im Zeitverlauf.

    Alle Zellen wurden einzeln per Instanzsegmentierung (objektbasierte Segmentierung) segmentiert. Anhand der hochwertigen Segmentierungsergebnisse wurde jede Zelle im Zeitverlauf hochpräzise getrackt.

    Zell-Tracking

    Segmentierung und Tracking einzelner Zellen basierend auf dem Phasenkontrast-Imaging zur Analyse der Zellmotilität

    Das Zell-Tracking gehört zu den anspruchsvollsten zeitaufgelösten Bildanalyseaufgaben. Es bildet die Grundlage für die Zellanalyse auf Ebene der einzelnen Zellen und für die Untersuchung der Zellmotilität in verschiedenen Kontexten, beispielsweise Einwanderung von Krebszellen, Migration von Immunzellen und Embryoentwicklung.

  • Eine Matrix mit 96 Rechtecken in verschiedenen Gelb-, Orange-, Rot und Blautönen zeigt die Ergebnisse der Zellkernzählungsanalyse und damit die Anzahl der Zellkerne pro Bild in jedem Well in einer 96-Well-Platte (rot: hohe Anzahl, blau: niedrige Anzahl).

    Eine Heatmap-Abbildung wird erzeugt und zeigt die Anzahl der Zellkerne pro Bild in jedem Well in einer 96-Well-Platte (rot: hohe Anzahl, blau: niedrige Anzahl).

    Zellkernzählung

    Dieser Workflow zählt die Anzahl der Zellkerne basierend auf einem fluoreszierenden Zellkernmarker (z. B. DAPI)

    Die Zellkernzählung gehört zu den gängigsten Zellphänotyp-Analyseaufgaben in der biologischen Forschung. Die Automatisierung ist für zahlreiche Anwendungen und für weitere nachgelagerte Analysen von entscheidender Bedeutung. Dieser Workflow basiert auf einem vortrainierten Deep-Learning-Modell und segmentiert, separiert und zählt die Zellkerne automatisch basierend auf einem fluoreszierenden Zellkernmarker (z. B. DAPI) in einem oder mehreren Mikroskopiebildern. Er unterstützt Zeitreihenbilder ebenso wie Multiwell-Messungen. Die Ausgabe ist eine Matrix, die die Anzahl der Zellkerne pro Bild in jedem Well pro Zeitpunkt zeigt (falls zutreffend). Das entsprechende Deep-Learning-Modell wird mit Datensätzen von mehreren Mikroskopen mit verschiedenen Auflösungen und Vergrößerungen trainiert.

  • In jedem dunkelblau dargestellten Zellkern werden Zellkerne in Cyan und Fokusse in Magenta hervorgehoben.

    Segmentierte Zellkerne (cyanfarbene Hervorhebungen) und segmentierte Fokusse (magentafarbene Hervorhebungen) in jedem Zellkern.

    High-Content-Genotoxizität

    Quantifizierung der DNA-Schädigung in mit DAPI markierten Zellen durch Messung der Signalintensität der Fokusse in zwei Kanälen

    Die Analyse der DNA-Schädigung spielt in der Krebsforschung eine wichtige Rolle. Mit High-Content-Screening lassen sich die Auswirkungen verschiedener Bedingungen auf die Genotoxizität effizient testen.

    Nach der Datenerfassung werden zuerst die DAPI-Zellkerne segmentiert. Die Intensitätsmessungen eines anderen Zellkernsignals (rotes Signal) bestimmen das Zellzyklusstadium. Danach ist es möglich, diese Zellkerne basierend auf den intrazellulären DNA-Schädigungsfokussen (EdU, grünes Signal) mithilfe eines Eltern-Kind-Prozesses in der Analyse-Pipeline zu klassifizieren. Die Lösung ermöglicht die schnelle und flexible Stratifizierung der Zellkerne nach vielfältigen Parametern für die eingehende mechanistische Analyse der Genotoxizität.

    Nach der Einrichtung auf der ZEISS arivis Platform lassen sich die Analyseergebnisse in 3D betrachten und auf Hunderte von Proben hochskalieren.

  • Zellkerne sind cyanfarben, orangefarben und rot markiert. Das Zytoplasma ist grün markiert. Spezifische Zellpopulationen werden basierend auf den Zellkern-Zytoplasma-Markerkombinationen identifiziert.

    Zellen aus einer Multiwellplatte. Die automatisierte KI-Analyse identifiziert Zellen, die positiv auf rote und grüne Marker sind.

    Phänotypisches Screening

    Phänotypische Charakterisierung von Zellen basierend auf der Zellmorphologie und den Intensitäten mehrerer fluoreszierender Marker im Zellkern, im Zytoplasma oder in der Membran

    Das phänotypische Screening ist ein gezieltes agnostisches Verfahren zur Wirkstofffindung, bei dem Zellen auf phänotypische Veränderungen überwacht werden. Diese Anwendung ermöglicht die quantitative Analyse von Multiwellplatten mit hohem Durchsatz und liefert Ergebnisse zu verschiedenen subzellulären Intensitäten und morphologischen Messungen an komplexen zellulären Modellen. In diesem Beispiel werden alle Zellen mit einem Zellkernmarker identifiziert und spezifische Zellpopulationen werden basierend auf den Zellkern-Zytoplasma-Markerkombinationen identifiziert. Anhand der Zytoplasma-Marker werden auch Form und Größe aller einzelnen Zellen charakterisiert, die diesen Marker exprimieren.

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