ZEISS LSM 980 mit Airyscan 2
Eine einzigartige Erfahrung in der Konfokalmikroskopie mit schnellem, schonendem Multiplex-Imaging
Um bei der Analyse biologischer Präparate die lebenden Zellen so wenig wie möglich zu beeinträchtigen sollte die Markerdichte möglichst gering ausfallen. Dafür wird ein leistungsstarkes Highspeed-Imaging mit geringer Phototoxizität benötigt. Diese Kombination bietet ZEISS LSM 980, die Plattform für konfokales 4D-Imaging: Das System ist für die simultane spektrale Detektion mehrerer schwacher Markierungen mit höchster Lichtausbeute optimiert.
Eine einzigartige Erfahrung in der Konfokalmikroskopie
LSM Plus bietet Ihnen eine optimale Ausgangsbasis für mehrfarbige Experimente mit lebenden Proben. Dafür sorgen ein lichteffizienter Strahlengang mit bis zu 36 simultanen Kanälen und volle spektrale Flexibilität bis in den Nahinfrarot-Bereich. Darüber hinaus verbessert das System auf einfache Weise Ihre Experimente. Die einzigartige Kombination aus spektralem Imaging und optimiertem Signal-Rausch-Verhältnis sowie einer noch besseren Auflösung ermöglicht es, bei Live-Cell-Experimenten eine niedrige Laserleistung zu verwenden.
Bildbeschreibung: COS-7-Zellen, Aufnahme mit LSM Plus und ZEISS NIR-Detektor im Kanalmodus.
Probe mit freundlicher Genehmigung von U. Ziegler und J. Doehner, ZMB, Universität Zürich, Schweiz.
Bildgebung mit höherer Empfindlichkeit
Airyscan 2 bietet Ihnen mehr Möglichkeiten als konventionelle LSM-Detektoren. Jedes seiner 32 Detektorelemente erfasst zusätzlich Informationen, während alle Elemente zusammen noch mehr Licht bündeln und so quantitative Ergebnisse in Superauflösung ermöglichen. Darüber hinaus lassen sich mit Joint Deconvolution (jDCV) strukturelle Informationen hinzufügen und so die Auflösung Ihrer Aufnahmen weiter verbessern. Alternativ können Sie die Multiplex-Modi nutzen, um Daten in Superauflösung bis zu zehn Mal schneller als üblich zu erhalten.
Bildbeschreibung: Germarium einer Drosophila. Aufgenommen mit ZEISS Airyscan 2, im Anschluss verarbeitet mit Joint Deconvolution.
Mit freundlicher Genehmigung von T. Jacobs, AG Luschnig, WWU Münster; mit T. Zobel, Münster Imaging Network, Deutschland
Erhöhen Sie Ihre Produktivität
Die ZEN Mikroskopsoftware bietet viele Tools, um schnell reproduzierbare Ergebnisse zu erzielen. So erleichtert Ihnen der AI Sample Finder das Ermitteln wichtiger Probenbereiche – ein Zeitgewinn, den Sie für Ihre Experimente nutzen können. Smart Setup unterstützt Sie dabei, die besten Imaging-Einstellungen für Ihre Fluoreszenzmarker festzulegen. Direct Processing ermöglicht die parallele Bildaufnahme und Datenverarbeitung. Und mit ZEN Connect behalten Sie während der Bildgebung immer den Überblick – und auch danach, wenn Sie Ihre Ergebnisse mit anderen teilen.
Ein lichteffizienter Strahlengang
LSM Plus
Konfokalmikroskopie auf einem neuen Niveau
LSM Plus verbessert jedes Experiment in der Konfokalmikroskopie – ganz gleich in welchem Detektionsmodus oder Emissionsbereich Sie arbeiten. Die Dekonvolution mit dem linearen Wiener Filter ist einfach zu bedienen und liefert zuverlässige quantitative Ergebnisse. LSM Plus passt die zugrundeliegenden optischen Eigenschaften automatisch auf Basis der Objektivlinse, des Brechungsindexes und des Emissionsbereichs an – eine Methode, die sich schon mit Airyscan bei der Verarbeitung von Daten in Superauflösung bewährt hat.
Ihre Vorteile mit LSM Plus, ganz ohne Mehraufwand und zusätzliche Arbeitsschritte:
- Verbessertes Signal-Rausch-Verhältnis bei hoher Erfassungsgeschwindigkeit und geringer Laserleistung – insbesondere bei Live Cell Imaging mit niedrigen Expressionsniveaus
- Bessere Auflösung spektraler Daten mit bis zu 36 Kanälen in einem einzigen Scandurchlauf
- Mehr räumliche Informationen und eine noch höhere Auflösung für helle Proben, bei denen die Lochblende des LSM geschlossen werden kann
- Integrierte Workflows, um die Vorteile von LSM Plus und dem superauflösendem Imaging von Airyscan zu kombinieren
Bildbeschreibung: Eikammern einer Drosophila mit markiertem F-Aktin (Phalloidin, magenta) und DE-Cadherin (cyan). Mit freundlicher Genehmigung von T. Jacobs, AG Luschnig, WWU Münster; mit T. Zobel, Münster Imaging Network, Deutschland
Schematische Darstellung des Strahlengangs von Airyscan 2
Airyscan 2
Die einzigartige Kombination aus superauflösendem Imaging und hoher Empfindlichkeit
ZEISS Airyscan 2 ist ein Flächendetektor mit 32 kreisförmig angeordneten Detektionselementen. Jedes davon fungiert als kleine Lochblende und trägt so zur Erstellung der superauflösenden Daten bei. Gleichzeitig wird auf dem gesamten Detektionsbereich mehr Licht gesammelt als bei einem normalen konfokalen Aufbau. Dies führt zu einer deutlich höheren Lichteffizienz, während strukturelle Informationen noch besser erfasst werden.
32 Ansichten für noch mehr Informationen
Leistungsstarke Dekonvolution mit Airyscan jDCV
Die Idee von Joint Deconvolution: Jedes der 32 Airyscan-Detektorelemente liefert eine etwas andere Ansicht der Probe und damit zusätzliche räumliche Informationen. Durch diese Informationen kann der auflösbare Abstand zwischen zwei Punkten bis auf 90 nm reduziert werden. Superauflösende Experimente profitieren von einer verbesserten Trennung einzelner oder mehrerer Fluoreszenzmarker.
„Wir fanden es unglaublich beeindruckend, dass wir nach der Anwendung von Airyscan Joint Deconvolution in Aufnahmen des endoplasmatischen Retikulums und der Mitochondrien sogar feinste Details ausmachen konnten. Die neue Anwendung ließ sich auch ganz unkompliziert in unsere Imagingprotokolle integrieren. Die schnelle Bildbearbeitung hat uns extrem begeistert. Das hat uns schon während des Imagings bei der Entscheidungsfindung geholfen.“
– Dr. Kelly Subramanian, Postdoktorandin, Department of Molecular and Cellular Biology, UC Davis
Die Multiplex-Modi für Airyscan 2
Große Sehfelder und ganze Probenvolumina in kürzester Zeit
Die Multiplex-Modi kombinieren die Vorteile des Airyscan-Detektors mit angepassten Beleuchtungs- und Ausleseschemata. So können Sie aus verschiedenen Parallelisierungsoptionen wählen. Die Multiplex-Modi nutzen die Punktform des Anregungslasers und die Position einzelner Flächendetektorelemente, um mehr räumliche Informationen zu gewinnen. Das gilt auch bei paralleler Pixelauslesung. Auf diese Weise kann der Anregungslaser das Sehfeld in größeren Schritten scannen und damit die Aufnahmegeschwindigkeit insgesamt erhöhen. Weil die räumlichen Informationen in der Ebene der Lochblende erfasst werden, wird das Ergebnisbild in einer besseren Auflösung rekonstruiert als bei einer konventionellen Abtastung.
Multiplex-Modi von ZEISS LSM 980
LSM 980 |
Airyscan SR |
Multiplex SR-4Y |
Multiplex SR-8Y |
Multiplex CO-8Y |
Parallelisierung |
1 |
4 |
8 |
8 |
Auflösung |
120/120 |
140/140 |
120/160 |
Konfokal oder besser |
Max. Bilder/s bei max. Sehfeld |
0,2 (Zoom 1,7) |
1,0 (Zoom 1) |
2,0 (Zoom 1) |
9,6 (Zoom 1) |
Antikörper-Markierung, Feinstrukturen |
+++++ |
++++ |
+++ |
++ |
Antikörper-Markierung, Kachelaufnahme |
++ |
++++ |
++++ |
+++ |
Live Cell Imaging |
++ |
+++ |
++++ |
+++++ |
Nahinfrarot(NIR)-Imaging
Erweiterter Spektralbereich
Durch den erweiterten Spektralbereich bis ins Nahinfrarot lassen sich mehr Marker parallel nutzen. Visualisieren Sie zusätzliche Strukturen mit mehr Farbstoffen in mehrfarbigen Experimenten. Spektrale Multiplexing-Experimente werden dabei durch Quasar- und NIR-Detektoren effizient unterstützt. NIR-Fluoreszenzmarker sind durch die größere Wellenlänge weniger phototoxisch für lebende Proben. Diese können über einen längeren Zeitraum beobachtet werden, während die Lichtbelastung begrenzt ist. Licht mit vergleichsweise großer Wellenlänge wird auch weniger stark durch das Probengewebe gestreut und dringt tiefer in die Probe ein.
Mit seinen zwei verschiedenen Detektortechnologien (erweitertes rotes GaAsP und GaAs) liefert der Zweikanal-NIR-Detektor eine optimale Empfindlichkeit bis 900 nm. Durch diese Kombination können alle Vorteile, die NIR-Marker bieten, voll ausgeschöpft werden.
Simultanes spektrales Imaging
Schnelle und präzise Trennung aller Fluoreszenzmarker
Um stark überlagernde Signale zu trennen oder Störungen durch Autofluoreszenz zu vermeiden, können Sie einen Lambda-Scan über den ganzen Detektionsbereich mit bis zu 36 Detektoren nutzen. Dadurch sinkt nicht nur die Lichtbelastung, auch der Zeitaufwand wird auf ein Minimum reduziert. Verbessern Sie mit LSM Plus das spektrale Imaging über den gesamten Wellenlängenbereich, einschließlich Online-Fingerprinting.
Das Beispiel zeigt den Kremastermuskel einer Maus, verschiedenfarbig markiert mit Hoechst (blau), Prox-1 mit Alexa 488 (grün), Neutrophile mit Ly-GFP, PECAM1 mit Dylight 549 (gelb), SMA mit Alexa 568 (orange), VEGFR-3 mit Alexa 594 (rot), Thrombozyten mit Dylight 649 (magenta). Aufgenommen mit einem 32-Kanal GaAsP-Detektor und unter Verwendung von Online-Fingerprinting.
Bildbeschreibung: Vergleich des verbesserten Signal-Rausch-Verhältnisses vor und nach der Bearbeitung mit LSM Plus. Mit freundlicher Genehmigung von Dr. S. Volkery, Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin, Münster, Deutschland
Energiediagramm der Zweiphotonenmikroskopie
Multiphotonenmikroskopie mit LSM 980-NLO
Nichtinvasives Deep Tissue Imaging für lebende oder fixierte Proben
Die Multiphotonenmikroskopie (Mikroskopie mit zwei Photonen, nichtlineare optische Mikroskopie [NLO]) ist die bevorzugte Methode in den Neurowissenschaften. Das gilt für die nichtinvasive Bildgebung ebenso wie für die Abbildung tiefer Gewebeschichten bei lebenden oder fixierten Proben. Multiphotonenmikroskopie nutzt den Vorteil, dass längere Wellenlängen (600–1300 nm) weniger stark durch das Gewebe absorbiert und verstreut werden. Dadurch kann das Licht tiefer in die Probe eindringen und gleichzeitig einen Fokus bilden. Die erforderliche Energie zur Anregung eines Fluoreszenzfarbstoffs wird nicht von einem, sondern von zwei Photonen geliefert, wobei jedes die halbe Energiemenge beisteuert. Die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Photonen den Fluorophor gleichzeitig erreichen, ist nur im Brennpunkt hoch genug. Darum wird das Emissionslicht nur aus der Fokussierebene abgestrahlt und kann effizient detektiert werden. So entsteht ein optischer Schnitt ohne Pinhole.
Beschriftung: Energiediagramm der Zweiphotonenmikroskopie
Prinzip der Fluoreszenzkorrelationsspektroskopie (FCS)
Mehr Daten, die über das reine Imaging hinausgehen
Erweitern Sie die Möglichkeiten Ihrer Forschung
Die Kombination aus Laserpunktbeleuchtung und linearem Scannen sowie Detektoren, die Signale durch Photonenzählung erfassen, macht aus dem LSM 980 mehr als nur ein Bildgebungssystem:
- Raster-Bild-Korrelationsspektroskopie (RICS)
- Fluoreszenzkorrelationsspektroskopie (FCS)
- Fluoreszenzkreuzkorrelationsspektroskopie (FCCS)
- Förster-Resonanz-Energie-Transfer (FRET)
- Fluorescence Recovery after Photobleaching (FRAP)
- Fluoreszenzlebensdauermikroskopie (FLIM)
Beschriftung: Prinzip der Fluoreszenzkorrelationsspektroskopie (FCS). Bewegungsbahn eines fluoreszierenden Teilchens durch das Detektionsvolumen