
ZEISS LSM 990
Multimodales Imaging der Spitzenklasse, in einem einzigen konfokalen System kombiniert
ZEISS LSM 990 vereint eine unvergleichliche Vielzahl von Imaging-Optionen, mit denen Sie neue Forschungsdimensionen entdecken. Sie tauchen mit 90 nm Superauflösung, volumetrischem High-Speed-Imaging oder gleichzeitiger Trennung von 10 Fluoreszenzmarkern in die biologische Forschung ein. Sie erlangen Verständnis der Molekulardynamik, der Proteininteraktion und der physiologischen Prozesse mit einem Konfokalmikroskop, das die Grenzen des Live-Imagings und des multimodalen Versuchsdesigns überschreitet.
Forschungsfreiheit
ZEISS LSM 990 lässt sich je nach Ihren Imaging-Anforderungen auf verschiedenste Weise konfigurieren, von einem reinen konfokalen System bis hin zu einer Imaging-Plattform mit allen verfügbaren Modalitäten. Wenn Sie besondere Stärken für Ihre anspruchsvollsten Anwendungen suchen, wird eine der folgenden Konfigurationen empfohlen – oder auch eine Kombination.
ZEISS LSM 990
Multimodales Imaging der Spitzenklasse, in einem einzigen konfokalen System kombiniert
Über die konfokale Idee hinaus
Eine Fülle an Möglichkeiten für Ihre Forschung
Konfokalmikroskope sind zum Synonym für fortschrittliche optische Schnitte und maximale Imaging-Flexibilität geworden: Bislang kann kein anderes Mikroskop so vielfältige Proben und Experimente verarbeiten. ZEISS LSM 990 hebt diese Vielseitigkeit auf die nächste Stufe, denn dieses Gerät vereint High-Speed-Superauflösung, unvergleichliche instantane Volumenaufnahme, hervorragende Eindringtiefe und die zeitgleiche spektrale Trennung von mehr als 10 Markern in einem einzigen Bildscan. Die zusätzliche Einbindung der Photomanipulation und der Messungen der Molekulardynamik legt die Grundlage für Entdeckungen, die über das Fluoreszenzintensitäts-Imaging hinausgehen. Alle Systemkomponenten, insbesondere Airyscan 2, Lightfield 4D und bis zu 36 Spektraldetektoren, wurden mit Blick auf das beste Live-Imaging in ihrer Klasse entwickelt. Schöpfen Sie Ihre Kreativität im Versuchsdesign voll aus und bringen Sie Ihre wissenschaftliche Forschung voran!

Die Quintessenz des konfokalen Imagings
Hochaufgelöste optische Schnitte großer Proben
Primäres Organoid einer drei Tage alten Maus. Sekretorische Zellen des Dünndarms bilden Löcher im apikalen F-Actin-Bürstensaum. DAPI (weiß): DNA, Phalloidin (grün): F-Actin, UEA-1 (rot): sekretorische Zellen (Paneth-Zellen, Becherzellen), COX-1 (violet): Tuftzelle.
Mit freundlicher Genehmigung von Fabian Gärtner, Universität Stuttgart

Airyscan
Schonendes superauflösendes Imaging der kleinsten Strukturen
Das Licht fällt nicht mehr durch ein Pinhole auf einen einzelnen Detektor: Airyscan besteht aus 32 Detektorelementen, winzigen Lochblenden, die an jeder gescannten Position ein Bild auf Pinhole-Ebene erfassen. Mit dieser Kombination von 32 kleinen Pinhole-ähnlichen Detektoren in einem großflächigen Detektor kann Airyscan mehr Licht einfangen und höherfrequente Informationen zu einer Struktur erfassen.
Spermageißel in Drosophila-Hoden. DAPI für DNA (zur Darstellung von Zellkernen und Spermien), F-Aktin mit Phalloidin markiert. Maximumintensitätsprojektion eines Stapels mit 54 Ebenen.
Probe mit freundlicher Genehmigung von Zhaoxuan Zhang, Ocean University of China, Qingdao

Multiphotonen-Mikroskopie
Untersuchungen in größerer Tiefe
Die Multiphotonenmikroskopie ist die ideale Wahl, Informationen aus der Tiefe des Gewebes zu holen, vom Gehirn über ganze Organismen bis hin zu Organoiden und Sphäroiden, sowohl bei Lebendproben als auch bei geklärten Geweben. Die längeren Anregungswellenlängen (690–1300 nm) werden durch die Gewebe weniger stark absorbiert und weniger stark gestreut. Optische Schnitte sind daher auch ohne Pinhole möglich.
Pyramidenzellen (YFP-H) und Mikrogliazellen (CxCR3-GFP), abgebildet im ganzen Mäusehirn.
Mit freundlicher Genehmigung von Severin Filser, DZNE Bonn
LSM Plus
Konfokalmikroskopie auf einem neuen Niveau
LSM Plus verbessert jedes Experiment in der Konfokalmikroskopie – ganz gleich in welchem Detektionsmodus oder Emissionsbereich Sie arbeiten. Die Dekonvolution mit dem linearen Wiener Filter kommt nahezu ganz ohne manuelle Arbeitsschritte aus und liefert zuverlässige quantitative Ergebnisse. Die Verarbeitungsparameter werden automatisch anhand der zugrundeliegenden optischen Eigenschaften des Systems, wie Objektiv, Brechungsindex und Emissionsbereich, angepasst.
Eikammern einer Drosophila mit markiertem F-Aktin (Phalloidin, magenta) und DE-Cadherin (cyan).
Mit freundlicher Genehmigung von T. Jacobs, AG Luschnig, WWU Münster; mit T. Zobel, Münster Imaging Network
Lightfield 4D
High-Speed-Volumenaufnahme äußerst beweglicher Zellen in sich entwickelnden Tieren
Um die Essenz von biologischen Prozessen getreu zu erfassen, muss das Imaging in 4D erfolgen, denn sowohl das Volumen als auch die Zeit sind bei der Untersuchung lebender Systeme von entscheidender Bedeutung. Lightfield 4D bietet hier eine einzigartige Lösung, die ein vollständiges Volumen zu einem genauen Zeitpunkt und ohne jede Zeitverzögerung abbildet.
Schlagendes Herz eines Zebrafisch-Embryos 3 Tage nach der Befruchtung. Aufnahme von 3 vollständigen Herzschlägen in 1,2 Sekunden mit 80 Volumina pro Sekunde.
Mit freundlicher Genehmigung von Stone Elworthy und Emily Noël, School of Biosciences, University of Sheffield, UK
Über spektrale Grenzen hinaus
Fluoreszenz-Imaging, so farbenprächtig wie das Leben
Die Identifizierung und die zuverlässige Trennung von Fluoreszenzmarkern sind die unerlässliche Grundlage für jedes mehrfarbige Experiment, erst recht, seitdem auch Farbstoffe bis tief in den Nahinfrarotbereich (NIR-Bereich) erhältlich sind und Biomarker-Sammlungen für spektrales Multiplexing die gleichzeitige Identifizierung von noch mehr Strukturen ermöglichen. Bis zu 36 Kanäle sorgen für die optimale Quanteneffizienz bei jeder Wellenlänge. So kann ein Emissionsbereich von 380 nm bis 900 nm in einem einzigen Bildscan erfasst werden. Sie wählen den gewünschten Nachweisbereich für jeden Marker aus und optimieren damit die Ergebnisse. Alternativ nutzen Sie alle Kanäle im erforderlichen Emissionsbereich, sodass Sie umfassende spektrale Informationen zu jedem Fluorophor in jedem einzelnen Scan erhalten. Zur Maximierung der Produktivität bei multidimensionalen Experimentaufnahmen wird sofort das Spectral Unmixing durchgeführt, während LSM Plus das Signal-Rausch-Verhältnis und die Auflösung innerhalb einer Verarbeitungs-Pipeline verbessert.
Erweitertes spektrales Multiplexing der Zellwände knospender Hefezellen (Saccharomyces cerevisiae): 13 Marker plus Autofluoreszenz, aufgenommen in einem einzigen Track mit 5 Lasern und 36 Detektoren; entmischtes Bild der 13 Marker ohne Autofluoreszenz.
Probe mit freundlicher Genehmigung von Michal Skruzny, ZEISS Microscopy GmbH

Fünffarbige Hirnschnittprobe, aufgenommen mit Lambda-Scan und bearbeitet mit LSM Plus. Kanäle nach dem Spectral Unmixing: DAPI, Map2-A488, Parvalbumin-A568, Iba-1-A647, VGAT-A750, Autofluoreszenz.
Probe mit freundlicher Genehmigung von Luisa Cortes, Microscopy Imaging Center of Coimbra, CNC, University of Coimbra, Portugal

COS-7-Zellen, DAPI (magenta), Anti-Tubulin Alexa 568 (blau), Aktin/Phalloidin OG488 (gelb) und TOM20 Alexa 750 (rot). Aufgenommen im Lambda-Modus im sichtbaren Spektrum und im Nahinfrarot-Spektrum. Einzelne Signale getrennt mittels Linear Unmixing. Maximumintensitätsprojektion eines Z-Stapels.
Probe mit freundlicher Genehmigung von Urs Ziegler und Jana Döhner, Universität Zürich, ZMB, Schweiz
Über das Imaging hinaus
Besondere Einblicke in die Molekulardynamik und die Proteininteraktionen
Sie lassen das Fluoreszenz-Imaging hinter sich und erschließen neue Dimensionen für Ihre Experimente. Die Fluoreszenzkorrelationsspektroskopie (Fluorescence Correlation Spectroscopy, FCS) und Spectral RICS liefern für mehrere Marker gleichzeitig Einblicke in die Konzentration, die Bewegung und die Interaktionen von Proteinen. Mit den räumlichen Informationen des Airyscan-Detektors erhalten Sie einzigartige Einblicke in das molekulare Verhalten von Proteinen und damit in den Blutfluss oder die Dynamik in Mikrofluidiksystemen wie Organs-on-a-Chip. Die zusätzliche Fluorophorcharakteristik, die mit der Fluoreszenzlebensdauermikroskopie (Fluorescence Lifetime Imaging Microscopy, FLIM) erfasst wird, ermöglicht die Untersuchung von physiologischen Prozessen und erweitert die Funktionen des LSM auf die Erfassung von Informationen zu Protein-Protein-Interaktionen und Umgebungsparametern wie pH-Wert, Sauerstoff- oder Eisenkonzentration.

Dynamics Profiler
Einfacher Zugang zur zugrunde liegenden Molekulardynamik von Lebendproben
Bestimmen Sie mit einer einzigen, einfachen Messung die Molekularkonzentration, die asymmetrische Diffusion und die Strömungsdynamik von Fluoreszenzproteinen in Ihren Lebendproben. So erstellen Sie ein detaillierteres Profil der Moleküle in Ihren laufenden Experimenten, ganz gleich, ob Sie mit Zellkulturen, Organoiden oder ganzen Organismen arbeiten.
Messung der Geschwindigkeit und Richtung des Blutstroms in Blutgefäßen einer Zebrafisch-Larve.
Mit freundlicher Genehmigung von V. Hopfenmüller, Leibniz-Institut für Alternsforschung – Fritz-Lipmann-Institut (FLI), Deutschland

Spectral RICS
Mappings von molekularen Interaktionen direkt in der Zellumgebung erstellen
ZEISS Spectral RICS erweitert das Imaging mit dem Laser-Scanning-Mikroskop um Informationen zum Verhalten von Proteinen in ihrer zellulären Umgebung.
Auswirkung der SUMOylierung auf die Proteindiffusion: Die RICS kann dazu verwendet werden, Diffusionsveränderungen aufgrund von Proteininteraktionen zu messen. Mit der normalen Auto-Korrelationsanalyse der RICS lässt sich erkennen, dass der Diffusionskoeffizient entsprechend der Größe der SUMO-Kette abnimmt. Doch mit ZEISS Spectral RICS lässt sich auch die Diffusionsveränderung markierter Proteine im Zusammenhang mit Medikamenten, Mutationen oder anderen Einflussfaktoren messen.
Proben mit freundlicher Genehmigung von P. Hemmerich und T. Ulbricht, Core Facility Imaging, Leibniz-Institut für Alternsforschung, Jena, Deutschland
Fluoreszenzlebensdauermikroskopie (FLIM)
Funktionales Imaging anhand des unterschiedlichen Fluoreszenzverfalls
Die FLIM berücksichtigt den Einfluss von Faktoren wie Eisen- oder Sauerstoffkonzentration, pH-Wert und Temperatur auf die Fluoreszenzlebensdauer. FLIM ist für die Analyse der räumlichen Nähe von Molekülen und die Interaktionen zwischen diesen Molekülen von Vorteil.
Mit Flipper-TR gefärbte U2OS-Zellen. Selbst eine Fluoreszenzlebensdauer unter 100 ps kann gemessen werden.
Probe mit freundlicher Genehmigung von Dr. Sarah Woolner, University of Manchester, UK.
Einblicke in die Technologie
Maximale Lichtausbeute, Empfindlichkeit und spektrale Funktionen

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Der Microscopy Copilot, Ihr persönlicher KI-Assistenten, hilft Ihnen dabei, interaktiv neue Möglichkeiten für Ihre Imaging-Experimente zu entdecken. Stellen Sie Fragen, die für Ihre aktuelle Arbeit relevant sind. Der Zeitaufwand für Schulungen wird reduziert, denn Sie erhalten sofort neue Informationen. Sie entwickeln Ihre Forschungsarbeiten kontinuierlich weiter und schöpfen das Potenzial Ihrer speziellen LSM-Systemkonfiguration voll aus.
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Strahlengang von ZEISS LSM 990
LSM 990 sorgt mit dem hochentwickelten Design des Strahlengangs, der Elektronik mit hoher Bandbreite und der erstklassigen Optik für eine hochgradige Lichtausbeute, die Visualisierung eines hohen Dynamikbereichs und eine große Bandbreite an Wellenlängen. Diese Eigenschaften ermöglichen die hochqualitative Bildaufnahme der unterschiedlichsten Proben und Strukturen, ihrer molekularen Merkmale und hochmultiplexer spektraler Informationen.
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Typische spektrale Quanteneffizienz (QE) von ZEISS LSM 990 Detektoren
Typische spektrale Quanteneffizienz (QE) von ZEISS LSM 990 Detektoren
LSM 990 kann mit einem 32-Kanal-GaAsP-Detektor ausgestattet werden, ergänzt durch zwei seitliche Detektoren und zwei optionale NIR-GaAs- und GaAsP-Detektoren. Diese einzigartige Konfiguration bietet die größtmögliche Anzahl an Detektoren in LSM-Systemen. Bei Experimenten mit mehreren Markern wird der Emissionsbereich jedes Fluoreszenzmarkers mit der jeweils am besten geeigneten Detektortechnologie erfasst.
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Durch die Kombination aus Laser-Punktbeleuchtung, linearem Scanning und Detektoren, die das Signal im Photonenzählmodus erfassen, ist LSM 990 mehr als nur ein Imaging-Gerät:
- Die spektrale Raster-Bild-Korrelationsspektroskopie (Spectral Raster Image Correlation Spectroscopy, Spectral RICS) erzeugt eine Anzeigekarte von Molekularkonzentrationen und Diffusionskoeffizienten eines vollständigen Bildes einer Zelle oder anderer Strukturen. Mit Spectral RICS lassen sich die Fluoreszenzsignale spektral trennen, bevor die Proteininteraktionen analysiert werden.
- Die Fluoreszenzkorrelationsspektroskopie (Fluorescence Correlation Spectroscopy, FCS) liefert nichtinvasive Einblicke in Molekularkonzentrationen und Diffusionsprozesse und legt damit die Grundlage für ein tieferes Verständnis der Zellfunktionen. Für Messungen einzelner Moleküle können Sie Einzel- oder Multiphotonen-Laserlinien im vollen Emissionsbereich bis 900 nm verwenden.
- Mit der Fluoreszenz-Kreuzkorrelationsspektroskopie (Fluorescent Cross Correlation Spectroscopy, FCCS) beobachten Sie molekulare Interaktionen zwischen zwei oder mehr unterschiedlich markierten Molekülen. Dank der zahlreichen Detektoren des LSM 990 Systems stehen bis zu 9 Kanäle für FCCS-Experimente zur Verfügung.
- Die Fluoreszenzlebensdauermikroskopie (Fluorescence Lifetime Imaging Microscopy, FLIM) trennt Komponenten anhand des unterschiedlichen Fluoreszenzverfalls. Sie kommt beim funktionalen Imaging zum Einsatz und berücksichtigt den Einfluss zahlreicher Faktoren wie Eisen- oder Sauerstoffkonzentration, pH-Wert und Temperatur auf die Fluoreszenzlebensdauer. FLIM ist für FRET-Messungen von Vorteil, in denen die räumliche Nähe von Molekülen und die Interaktionen zwischen diesen Molekülen analysiert werden.
- Der Fluoreszenzresonanzenergietransfer (Fluorescence Resonance Energy Transfer, FRET) untersucht die Interaktion und den Abstand von Proteinen mittels sensibilisierter Emission oder Akzeptor-Photobleaching.
- Bei der Fluoreszenzregeneration nach dem Photobleaching (Fluorescence Recovery After Photobleaching, FRAP) werden flexible Photobleaching-Experimente anhand einer der Laserlinien durchgeführt. Das gleiche Prinzip gilt für Photomanipulationsexperimente im Allgemeinen, z. B. zur Untersuchung der intrazellulären Bewegung oder zur Verfolgung der Bewegung der gesamten Zelle innerhalb eines Organismus mittels Photokonvertierung der Fluoreszenzproteinmarker.
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